Fachwerkhäuser prägen das Gesicht vieler Städte und Dörfer. Die Fachwerkbauweise war bis ins 19.Jahrhundert eine der vorherrschenden Bauweisen in Mitteleuropa. Neue Gebäude werden heutzutage kaum noch errichtet. In Nordamerika ist die Holzrahmenbauweise aber im Wohnungsbau noch weit verbreitet.
In Deutschland wurden im Zweiten Weltkrieg viele Fachwerkhäuser zerstört. Auch in der Nachkriegszeit fielen viele Häuser dem Wiederaufbau und der Stadtsanierung zum Opfer. Erst langsam wurde man sich der Bedeutung wieder bewusst. In vielen Städten wurden die alten Gebäude aufwendig restauriert, oft auch auf Initiative von Privatpersonen. Städte wie Wernigerode, Quedlinburg, Stolberg (Harz) oder Osterwieck ziehen viele Besucher an. Einige wurden auch in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Auch abseits der bekannten Fachwerkstädte findet man mit viel Engagement wieder hergerichtete Schmuckstücke. Hier steckt oft viel Arbeit drin und man braucht auch Geduld.
Ein viel fotografiertes Fachwerkhaus ist der Anbau am Rathaus von Bamberg. Platzmangel führte zu diesem ungewöhnlichen Bauplatz.
Bauern zeigten ihren Wohlstand oft in prächtigen Häusern. Oft können diese aber nicht mehr instand gehalten werden. Entweder sie verfallen oder es finden sich Menschen, die bereit sind Zeit und Geld zu investieren.
Es ist immer erstaunlich wie lange viele Fachwerkhäuser schon stehen